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TV-Kritik: "Humans"
Manchmal haben deutsche TV-Kritiker doch einen Vorteil gegenüber ihren Kollegen in den USA. So kann man hierzulande die neue britisch-amerikanische Science-Fiction-Serie "Humans" wunderbar mit der schwedischen Vorlage "Real Humans - Echte Menschen" vergleichen, weil das Original dank arte komplett im deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Für die US-Kritiker ist der Stoff hingegen völlig neu, wie auch für das dortige Publikum. Wie in der Originalserie spielt auch "Humans" in einer Welt, die sich nur in einem Punkt wesentlich von unserer Welt unterscheidet: Es ist Wissenschaftlern gelungen, menschenähnliche Androiden zu entwickeln, die alltägliche Aufgaben für ihre Besitzer übernehmen. Die in Schweden Hubots genannten Roboter heißen diesmal Synths. Aber wie schon bei den Zylonen aus "Battlestar Galactica" stellt sich bei künstlichen Intelligenzien früher oder später die Frage, wo das Menschsein anfängt und ob es dafür wirklich eine notwendige Bedingung ist, aus Fleisch und Blut zu sein. Die englischsprachige Adaption wurde ursprünglich vom britischen Privatsender Channel 4 zusammen mit Microsofts Serienabteilung Xbox Entertainment entwickelt. Letztere wurde dann aber bereits vor Produktionsbeginn schon wieder abgewickelt, weswegen der US-Kabelsender AMC als neuer Partner einsprang. Beim Start in Großbritannien erwies sich "Humans" für Channel 4 zum größten Quotenhit einer eigenproduzierten Serie seit 1992: 6,1 Millionen Zuschauer sorgten für einen Marktanteil von 23 Prozent. Auf AMC startete die Serie zwei Wochen später. Einen deutschen Sender hat sie bislang noch nicht. Ob die Bearbeitung dem Original aus Schweden standhält, verrät euch unsere ausführliche TV-Kritik der ersten Folgen. Zur TV-Kritik zu "Humans" 06.07.2015 - Marcus Kirzynowski/wunschliste.de Bild: Channel 4 [www.wunschliste.de]
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