Da ich die Serie oben schon erwähnt hatte - "The Americans" startet heute Abend mit der Pilotfolge auf Sat1. Wer also noch nicht die Chance hatte, in die Serie einzusteigen, hat heute die Chance.

Die bisher auf Deutsch 13 Folgen umfassende Serie lief im letzten Jahr auf dem kleinen Sender FX an. Das ist definitiv keine Mainstream-Fernsehkost, aber für mich doch einer der besseren neuen Serien.

Hier ist eine Inhaltsangabe: [www.wunschliste.de]

Was sich da mehr wie eine Agentengeschichte im Amerika der frühen 80er Jahre liest, ist eigentlich für mein Empfinden viel stärker eine Beziehungsgeschichte und Charakterstudie für die einzelnen Figuren, die die moralischen Abgründe der Menschen beleuchtet, gute und schlechte Entscheidungen und deren Konsequenzen vor dem Hintergrund der großen politischen Entwicklungen zeigt.

Ich finde die Serie jedenfalls extrem gut gemacht. Die Thematik ist interessant, die Charaktere sind durchweg gut besetzt, die sich entfaltenden Handlungsstränge bis jetzt ziemlich plausibel.

Für mich ist das diese Serie wert, weil sie sich doch etwas von den anderen Neuerscheinungen abhebt. Ob man mit der Serie warm wird, ist natürlich eine andere Sache. Die Serie braucht auch die ersten zwei oder drei Folgen, um richtig Fahrt aufzunehmen.


Ähnlich wie Mad Men, lebt auch diese Serie davon, ein vergangenes Jahrzehnt mit Versatzstücken wieder ins Rampenlicht zu rücken, und das ist natürlich auf die USA der frühen 80er Jahre gemünzt. Das ist aber insgesamt recht subtil gemacht und nimmt nicht so viel Raum wie bei Mad Men ein, wenn nicht gerade der große politische Rahmen eine Rolle spielt.