Im Rahmen der 'TCA Winter Press Tour' stellen einige US-Sender derzeit ihre Programmpläne für die kommenden Monate vor. Über die Zukunft der aktuellen Serien des Networks FOX war am Sonntag allerdings eher wenig in Erfahrung zu bringen.

Recht gut sieht es bei "Bones - Die Knochenjägerin" aus. Serienschöpfer Hart Hanson gab sich jedenfalls sehr optimistisch, was die Bestellung einer achten (und möglicherweise letzten) Staffel betrifft. Falls die Verhandlungen erfolgreich verlaufen, habe er für die künftigen Episode noch eine Menge Ideen auf Lager. Nicht zuletzt weil "Bones" noch immer ordentliche Quoten erzielt, plant auch FOX-Chef Kevin Reilly eine Verlängerung, falls sich alle Beteiligten finanziell einigen können. Nicht ausgeschlossen sei zudem, dass die aktuelle Staffel noch um weitere fünf Episoden aufgestockt werde. Wegen der Schwangerschaft von Emily Deschanel wurden bislang nur 17 Episoden bestellt.

Was eine mögliche Verlängerung der Wackelkandidaten "Dr. House", "Fringe - Grenzfälle des FBI" und "Terra Nova" betrifft, gibt es laut Reilly noch keine Tendenz in eine positive oder negative Richtung. Eine Entscheidung über "Dr. House" sollte eigentlich schon Ende 2011 getroffen werden, jedoch haben sich die Beteiligten noch einmal vertagt. Steigende Kosten gepaart mit sinkenden Quoten lassen die Zukunft der Serie, die ihre erfolgreichsten Zeiten hinter sich hat, durchaus fraglich erscheinen.

Auch die Zukunft von Steven Spielbergs uninspiriertem "Jurassic Park"-Aufguss "Terra Nova" bleibt offen. Angesichts der hohen Produktionskosten blieben die Einschaltquoten sicherlich unterhalb der Erwartungen, allerdings teilte Reilly mit, das Dinodrama hätte dem Network und den Produzenten durchaus Geld eingebracht. Der Senderchef räumte aber kreative Mängel ein. Die Zukunft von "Terra Nova" wird insbesondere von der Qualität der neuen Pilotfilme abhängen, die im Frühjahr produziert werden.

Trotz schwacher Quoten war "Fringe" im vergangenen Sommer überraschenderweise nicht abgesetzt worden. In der aktuellen TV-Saison hat sich die Publikumsresonanz nicht verbessert, die Schlinge zieht sich somit noch etwas enger um das Mysterydrama. Reilly bezeichnete sich während der Pressekonferenz als großen Fan der Serie, gab aber gleichzeitig bekannt, dass man derzeit mit "Fringe" viel Geld verliere. Im Falle einer möglichen Verlängerung müssen die Produzenten wohl mit finanziellen Einschnitten rechnen.

Falls "Dr. House" und "Fringe" nicht fortgesetzt werden, soll den Autoren genügend Zeit eingeräumt werden, um die Serien zu einem würdigen Abschluss zu bringen. Das setzt allerdings zeitnahe Entscheidungen voraus, denn immerhin endet die US-Saison bereits im Mai.

09.01.2012 - Michael Brandes/wunschliste.de
Bild: RTL

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