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Günter Wallraff vermutet Hans Esser im WDR-Giftschrank
Laut einem Vorabbericht des "Spiegel" auf seine kommende Ausgabe wirft Günter Wallraff dem WDR vor, bestimmte Szenen aus seinem Film "Informationen aus dem Hinterland" ohne Grund in einem Fernsehporträt über ihn nicht gezeigt zu haben. "Informationen aus dem Hinterland" ist jener Film, mit dem Günter Wallraff 1977 seine auch in Buchform veröffentlichten Erfahrungen als "Hans Esser" in der Lokalredaktion bei "Bild" in Hannover dokumentierte. Für ein Porträt im Rahmen der WDR-Reihe "NRWs Beste" seien, so Wallraff dem "Spiegel" gegenüber, ursprünglich für die Ausstrahlung vorgesehene Filmausschnitte, die ihn bei "Bild" zeigten, herausgeschnitten worden. Wallraff fragt sich nun laut "Spiegel", welches Problem der WDR mit dem Film habe. Denn der Springer-Verlag hätte keines. Vielmehr habe ihm, Wallraff, der Springer-Vorsitzende Mathias Döpfner schriftlich zugesichert, dass von Seiten der Axel Springer AG gegen den Film, den man als "historisches Dokument" betrachte, weder jemals juristische Schritte unternommen, noch angekündigt worden seien. Für Wallraff seien die vom WDR nicht gezeigten Szenen ein "klarer Fall von Selbstzensur". 24.07.2010 - Jutta Zniva/wunschliste.de Quelle: Spiegel Online; Bild (Ausschnitt): amazon.de/G. Wallraff: Der Aufmacher, Kiepenheuer & Witsch [www.wunschliste.de]
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