Ab kommendem Sonntag geht die ZDF-Dokumentarreihe
"Terra X" auf eine große Expedition ins Morgenland. In drei Teilen wird die Geschichte der islamischen Welt beleuchtet. Die Autoren Daniel Gerlach, Georg Graffe und Friedrich Klütsch drehten 100 Tage in elf Ländern - ein Drehplan, der aufgrund der politischen Realität häufig angepasst werden musste, beispielsweise beim Krieg im Gazastreifen im letzten Jahr. Die Reihe hat sich zum Ziel gesetzt nicht nur die Unterschiede an Schnittpunkten islamisch-europäischer Geschichte nachzuzeichnen, sondern vor allem die Gemeinsamkeiten beider Kulturkreise lebendig werden zu lassen.
Die Reise beginnt mit dem ersten Teil "Ein Prophet verändert die Welt" (Sonntag, 17. Mai, 19.30 Uhr). Er schildert wie der Islam sich nach der Verkündigung der neuen Religion im heutigen Saudi-Arabien weltweit entfaltete. Was sind die geistigen Ursprünge? Wie entstand der Koran? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt. Der zweite Teil "Mit den Schwertern des Geistes" (Donnerstag, 21. Mai, 19.30 Uhr) befasst sich mit Wissenschaften und Künsten, die Muslime bereits zu einer Zeit nutzten, als Europa sich im finstersten Mittelalter befand. Flugversuche wurden durchgeführt und die empirische Medizin entstand.
Der dritte und letzte Teil "Imperien am Scheideweg" (Sonntag, 24. Mai, 19.30 Uhr) zeigt den Konflikt zwischen Abendland und Islam im Jahr 1683 und wie die Christenallianz in Wien den osmanischen Großangriff abwehrte. Außerdem zeigt die Dokumentation den Zerfall der Großmächte Indien, Persien und Osmanisches Reich. Danach wurde die islamische Welt im Kolonialismus neu aufgeteilt.
13.05.2009 - Ralf Döbele/wunschliste.de
Quelle: presseportal.de; ZDF/Daniel Gerlach
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